„Einsatz von KI im Mittelstand“ - Veranstaltung des Liberalen Mittelstand (LiM) am 03.06.2023 in Siegburg

Am 03.06.2023 luden die LiM-Regionalgruppen Bonn und Rhein-Sieg, unter der Leitung von Aaron Eßelborn und Andreas H. Schmidt, zum gemeinsames „Mittelstandsfrühstück“ ein. Ort der Veranstaltung war der wunderschöne „Siegelsaal“ des Café Röstburg, nahe des Europaplatz in Siegburg.

Zu Gast waren Herr Schneider und Herr Alvarez vom Fraunhofer Institute for Applied Information Technology FIT. Insgesamt fünfzehn Teilnehmer hatten sich in gemütlicher Atmosphäre und sehr zusammengefunden, um den sehr interessanten Vortrag über das Thema „Einsatz von KI im Mittelstand“ zu hören.

Herr Schneider, Wirtschaftsinformatiker und Leiter des Anwendungszentrums für Intelligente Prozesse, sprach über die Anwendungsmöglichkeiten, Chancen und Herausforderungen die sich durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) für Unternehmen des Mittelstands ergeben.

Neben der Erörterung der – sich bereits heute im Einsatz befindlichen - verschiedene Arten von Anwendungsmöglichkeiten und Prozessen wurden darüber hinaus, anhand von Praxisbeispielen aus dem Mittelstand, weitere potentielle Nutzungsmöglichkeiten für das produzierende Gewerbe, die Unternehmensverwaltung bzw. neue Geschäftsmodelle für Start-Up´s aufgezeigt.

Hierbei wurde deutlich, wie groß die Chancen für Arbeitgeber sind, die aktuelle Arbeitsumgebungen zu verbessern und neue Berufe und Tätigkeitsmöglichkeiten zu schaffen, aber insbesondere auch für Arbeitnehmer, aus dem Facettenreichtum der nun entstehenden technischen Möglichkeiten, für sich neue Tätigkeits- und Verdienstmöglichkeiten zu finden.

Vor dem Hintergrund des aktuellen – gefühlt - technologischen Rückstands Deutschlands, bei großen Teilen der deutschen Mittelstandsunternehmen, beleuchtete die anschließende Diskussionsrunde auch Fragen zur Ethik von KI und eines angemessenen Ordnungsrahmens für die Anwendung dieser Technologie.

Ebenfalls angesprochen wurde die befürchtete, und sich in momentan in Gesetzentwürfen tatsächlich bereits abzeichnenden Versuche der    „(Über)regulierung“, durch den nationalen und den europäische Gesetzgeber – insbesondere im Verhältnis zum internationalen Wettbewerb.

Trotz allem, es bleibt noch immer zu hoffen, dass sich die europäische und nationale Politik die Weisheit eines chinesischen Sprichworts zu Eigen machen möge:

„Wenn der Wind der Veränderung weht, baut der eine Mauern und der andere Windmühlen“.

Wir freuen uns bereits auf die nächsten gemeinsamen Veranstaltungen in der Region Bonn / Rhein-Sieg.