NEUE IMPULSE FÜR DIE INNENSTADT

NEUE IMPULSE FÜR DIE INNENSTADT

Eine aktuelle Studie zeigt, wie die Menschen im Rhein-Sieg-Kreis einkaufen – und wie wichtig es ist, die Siegburger Innenstadt mit Weitsicht attraktiv zu gestalten. Mehr zu den Ergebnissen und den Ideen für den Einzelhandel:

Neue Studie: Innenstadt-Erlebnis ist gefragt

Auf Initiative der FDP präsentiert die Studie „Wir im Rheinland 2021“ aktuelle Verbraucherzahlen für unserer Region. Fast die Hälfte der Menschen im Rhein-Sieg-Kreis (49 Prozent) sind Fans eines Einkaufserlebnisses in attraktiven Innenstädten und Einkaufsstraßen. Weitere 28 Prozent schätzen die Innenstadt zwar – kaufen aber aus Bequemlichkeit oder wegen günstiger Preise oft online ein.

„Die Studie zeigt, dass wir daran arbeiten müssen, die Siegburger Innenstadt zukunftssicher zu machen,“ sagt Frank-Michael Müller, „gerade unter den jungen Menschen im Rhein-Sieg-Kreis sind immer weniger Innenstadt-Fans.“ Günstiges Parken und Rabattgutscheine sind Ideen aus dem letzten Jahrhundert, die nicht reichen werden.

Matthias Horn, Vorsitzender des Wirtschaftsförderungsausschusses, hatte Johanna Hettler von der Delta Marktforschung eingeladen, einige für den Rhein-Sieg-Kreis relevante Ergebnisse zu präsentieren. Allein im Rhein-Sieg-Kreis waren fast 2.000 Menschen repräsentativ befragt worden.

Die Rhein-Sieg Rundschau berichtete heute in ihrer gedruckten Ausgabe und online ausführlich über die Studie und ihre Präsentation im Wirtschaftsausschuss.

Die Studie liefert nicht nur Zahlen zum Einkaufsverhalten, sondern auch Verbesserungsansätze: Den lokalen Einzelhändlern rät die Studie, ihre Online-Präsenz zu pflegen, im Geschäft noch stärker auf Kundenberatung zu setzen und flexible Liefermöglichkeiten, Click&Collect und kontaktlose Bezahlmethoden anzubieten.

Siegburgs Behörden müssen digitaler werden

Die Wirtschafts- und Verbraucherstudie zeigt aber auch: Zumindest in Sachen Digitalisierung sind die Menschen in unserer Region mit dem lokalen Einzelhandel vergleichsweise zufrieden. Drei Viertel finden die Einkaufs- und Bezahlmöglichkeiten dort gut oder sehr gut. Mit der Digitalisierung in den Behörden (Stadt-/Kreisverwaltung, Gesundheitsamt etc.) ist dagegen nur ein Drittel der hiesigen Befragten zufrieden. „Dass die Behörden digitalen Nachholbedarf haben, ist nicht überraschend“, so Matthias Horn: „Die schlechten Noten für die Ämter zeigen, dass diese in Sachen Digitalisierung noch eine Menge Hausaufgaben zu erledigen haben.“