Verkehrswende in Siegburg – FDP setzt auf Ehrlichkeit, Planung und Tempo

Verkehrswende in Siegburg – FDP setzt auf Ehrlichkeit, Planung und Tempo
Am 27. August 2025 lud der ADFC ins Stadtmuseum Siegburg ein, um mit Vertreterinnen und Vertretern der Parteien über die Zukunft der Mobilität zu diskutieren. Die FDP Siegburg war mit Bürgermeisterkandidat Thomas Obst auf dem Podium vertreten.
Im Mittelpunkt standen die Themen Verkehrswende, sichere Fahrradinfrastruktur, Unfallzahlen, Investitionen und die Rolle des Umweltverbundes. Für uns ist klar: Mobilität ist nicht nur Planung – sie entscheidet direkt über die Lebensqualität in unserer Stadt.
Sicherheit: Verhalten, Schulung und Sensibilisierung
Die Unfallzahlen im Rhein-Sieg-Kreis steigen, besonders bei Pedelec-Nutzern. Ein wesentlicher Teil hängt mit dem Verhalten zusammen – etwa bei älteren Menschen, die auf Pedelecs umsteigen, ohne die neue Dynamik richtig einzuschätzen.
Die FDP fordert deshalb: Kommunikation, Schulungen und Sensibilisierung sofort starten. Angebote wie die ADFC-Schulungen sollen aktiv unterstützt und in eine breite Kampagne eingebunden werden. Sicherheit beginnt beim Verhalten – und genau hier setzen wir an.
Radverkehrsstrategie: Planen statt StĂĽckwerk
Siegburg braucht eine durchdachte Radverkehrsstrategie statt vereinzelter Maßnahmen. Dazu gehören:
- 1. eine ehrliche Bestandsaufnahme, welche Achsen sich eignen – und wo bauliche Grenzen bestehen.
- 2. ein Prioritätenplan, der Schritt für Schritt spürbare Verbesserungen bringt.
- 3. ein transparentes Monitoring der Fortschritte.
Was bislang fehlt: klare Timings. Bürgerinnen und Bürger müssen wissen, ab wann Verbesserungen tatsächlich spürbar werden.
SUMP: Grundlage statt Spielball fĂĽr Parolen
Mit dem SUMP (Sustainable Urban Mobility Plan) liegt bereits ein nachhaltiges Verkehrskonzept vor – einstimmig im Stadtrat verabschiedet.
- Alle Parteien haben an den Workshops teilgenommen.
- Auch BĂĽrgerinnen und BĂĽrger waren aktiv eingebunden.
- Es wurde intensiv diskutiert, was möglich ist und was nicht.
Wer sich nun mit Schlagworten wie „alles Fahrradstraßen“ (Grüne) oder „ÖPNV kostenlos“ (SBU) profiliert, ignoriert diesen breiten Beteiligungsprozess. Das ist unseriös und führt in die Irre.
Umsetzung: Schluss mit jahrelangen Verzögerungen
Ein Beispiel: Die Bevorrechtigung des Radverkehrs an der Querung Bahnradweg–Waldstraße – 2021 beschlossen, 2025 umgesetzt. Vier Jahre für eine kleine Maßnahme sind schlicht nicht akzeptabel.
Die FDP fordert: Jede Maßnahme braucht einen verbindlichen Zeitplan. Nur so entsteht Verlässlichkeit und Tempo.
Investitionen: Bedarfsgerecht und sinnvoll
Die neue Fahrradgarage an der Konrad-Adenauer-Allee zeigt: teuer gebaut, aber kaum genutzt – wegen Lage und Erreichbarkeit.
Unsere Maxime: Investitionen nur mit ehrlicher Bedarfs- und Realisierungsanalyse. Mittel gehören in sichere Schulwege, gute Abstellanlagen an Schulen und Bahnhöfen oder funktionale Radstationen – nicht in Prestigeprojekte ohne Alltagstauglichkeit.
Innenstadt und Umweltverbund: Pragmatismus mit RĂĽcksicht
Das Radfahren in der Fußgängerzone hat sich seit 2021 bewährt – fast ohne Beanstandung, wobei wir das Thema innerhalb der FDP-Fraktion durchaus kontrovers diskutieren – immer mit dem Ziel einer pragmatischen, realistischen Lösung.
Entscheidend ist zudem ein sicheres Nord-Süd- sowie Ost-West-Routennetz, über das Radfahrende die Stadt gefahrlos queren können. Mit klaren Achsen werden viele der heutigen Detaildebatten obsolet.
Parallel stärken wir den Umweltverbund: sichere Fahrradstellplätze an Haltestellen, praktikable Mitnahmemöglichkeiten in Bus & Bahn und bessere Abstimmung zwischen Stadt, RSVG und Bahn.
Fazit der FDP Siegburg
- Kommunikation & Schulungen als SofortmaĂźnahme,
- eine Radverkehrsstrategie mit klaren Timings,
- der SUMP als Grundlage statt populistischer Parolen,
- verlässliche Umsetzung mit verbindlichen Zeitplänen,
- Investitionen mit AugenmaĂź statt Prestige.
Die Verkehrswende gelingt nicht mit Schlagworten, sondern mit Ehrlichkeit, Planung und Verlässlichkeit. Dafür steht die FDP Siegburg.